Im Garten soll eine Slackline aufgebaut werden. Bäume sind vorhanden. Nur leider stehen sie zu weit auseinander bzw. würde die Slackline über Wege führen. Daher soll eine einsietige Verankerung im Boden erfolgen. Mit Skizze Bildern und Materialliste gehts auf der nächsten Seite weiter. Weiterlesen
Schlagwort: DIY
Als ich nach Haus kam lag ein Zettel mit Artikelnummer, Gerätenamen und Telefonnummer einer alten Tante. Es handelt sich um einen einfachen DVB-S Receiver der nicht mehr will. Nach einem ersten Anlauf im Geschäft mit 2 neuen Receivern, die beide – wie ich vor Ort bei ihr bemerkte – keinen analogen Ton-Ausgang über Chinch haben, erstand ich über die lokalen Kleinanzeigen ein passendes Gerät. Zu Hause bei ihr ausprobiert, wollte es ihren einzigen TV-Kanal den sie sah nicht anzeigen. Wie sollte es auch anders sein. Radio, was sie auch hörte, klappte (dafür werden auch die Audio-Ausgänge benötigt).
Izwischen hatte ich diverse Angebt der Kleinanzeigen – auch überregional – angeschrieben, um exakt ihr ursprüngliches und defektes Gerät zu bekommen. Eine dritte Fahrt zu ihr mit meinem eigenen Technisat Receiver zeigte Erfolg: zumindest aus dem Antennenkabel kam dieser eine begehrte TV-Kanal. Also muss es am Gerät liegen. Die Internetlisten sagen zum Transponder, es sein einfaches DVB-S, kein DVB-S2. Ich vermute, dass trotzdem etwas nicht klappt, aber der Receiver sieht zwar Feldstärke, aber erkennt keine Kanäle im Transponder. Auch der Versuch die falschen Frequenzen einzugeben, falls das LNB nicht korrekt High und Low umschaltet zeigte keinen Erfolg.
Wieder zu Hause öffnete ich das ursprüngliche defekte Gerät von ihr und schaute und schaute und … es sah alles ok aus. Sicherung ok, keine braunen oder schwarzen Bereiche auf der Platine. Ausgebaut, kalte Lötstellen? Nichts. Doch dann: da war etwas. 2 Kondensatoren im Netzteilbereich waren ausgebeult! sie zeigten je 1000µF und 10V. Dazwischen eine Spule und gespeist über einen Diode aus dem Netzteil-Übertrager. Ein Pi-Filter als Tiefpass. Ausgelötet, gemessen: je 150 udn 220 µF Restkapazität. Bauteilkiste geholt, gewühlt und einen 1000µ/40V und 2200µ/36V gefunden. Beide Elkos sind viel größer, aber einfach mal testen. Mit 2cm Draht angeschlossen, kontrolliert, dass keine Kurzschlüsse verursacht wurden- und 230V zuschalten. Die „StandBy-LED“ leuchtet. Ab ins Wohnzimmer, mit LNB versorgt und: Es gibt ein Bild. Alles ist gut! Heißklebepistole ran und los gehts. 10 Minuten später war das Gehäuse wieder zu und ich werde ihr den alten Receiver vorbeibringen. Rechtzeigig vor ihrem Geburtstag.