Einblick in Hobby und Gedanken

Kategorie: Elektronik

Misere mit dem Drucker

Hier möchte ich zum einen für eigene Zwecke öffentlich den Tintenverbrauch dokumentieren.

aktuell: 5,9ct/Seite Tintenkosten, ca 9000 Seiten, ca 520 EUR + Strom und Papier, Druckerpreis 120EUR, Tinte 400 EUR!

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Reparatur Sat Receiver Skymaster DX7

Als ich nach Haus kam lag ein Zettel mit Artikelnummer, Gerätenamen und Telefonnummer einer alten Tante. Es handelt sich um einen einfachen DVB-S Receiver der nicht mehr will. Nach einem ersten Anlauf im Geschäft mit 2 neuen Receivern, die beide – wie ich vor Ort bei ihr bemerkte – keinen analogen Ton-Ausgang über Chinch haben, erstand ich über die lokalen Kleinanzeigen ein passendes Gerät. Zu Hause bei ihr ausprobiert, wollte es ihren einzigen TV-Kanal den sie sah nicht anzeigen. Wie sollte es auch anders sein. Radio, was sie auch hörte, klappte (dafür werden auch die Audio-Ausgänge benötigt).

Izwischen hatte ich  diverse Angebt der Kleinanzeigen – auch überregional – angeschrieben, um exakt ihr ursprüngliches und defektes Gerät zu bekommen. Eine dritte Fahrt zu ihr mit meinem eigenen Technisat Receiver zeigte Erfolg: zumindest aus dem Antennenkabel kam dieser eine begehrte TV-Kanal. Also muss es am Gerät liegen. Die Internetlisten sagen zum Transponder, es sein einfaches DVB-S, kein DVB-S2. Ich vermute, dass trotzdem etwas nicht klappt, aber der Receiver sieht zwar Feldstärke, aber erkennt keine Kanäle im Transponder. Auch der Versuch die falschen Frequenzen einzugeben, falls das LNB nicht korrekt High und Low umschaltet zeigte keinen Erfolg.

Wieder zu Hause öffnete ich das ursprüngliche defekte Gerät von ihr und schaute und schaute und … es sah alles ok aus. Sicherung ok, keine braunen oder schwarzen Bereiche auf der Platine. Ausgebaut, kalte Lötstellen? Nichts. Doch dann: da war etwas. 2 Kondensatoren im Netzteilbereich waren ausgebeult! sie zeigten je 1000µF und 10V. Dazwischen eine Spule und gespeist über einen Diode aus dem Netzteil-Übertrager. Ein Pi-Filter als Tiefpass. Ausgelötet, gemessen: je 150 udn 220 µF Restkapazität. Bauteilkiste geholt, gewühlt und einen 1000µ/40V und 2200µ/36V gefunden. Beide Elkos sind viel größer, aber einfach mal testen. Mit 2cm Draht angeschlossen, kontrolliert, dass keine Kurzschlüsse verursacht wurden- und 230V zuschalten. Die „StandBy-LED“ leuchtet. Ab ins Wohnzimmer, mit LNB versorgt und: Es gibt ein Bild. Alles ist gut! Heißklebepistole ran und los gehts. 10 Minuten später war das Gehäuse wieder zu und ich werde ihr den alten Receiver vorbeibringen. Rechtzeigig vor ihrem Geburtstag.

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LM 386 mit LTSpice

Für eine Simulation benötige ich einen Schaltkreis LM386. Das ist ein Verstärkerschaltkreis der ein Watt Audio-Leistung erzeugt. Der Vorteil ist seine relativ geringe Außenbeschaltung. Vom Schaltbild als OPV gezeichnet entfallen bei ihm die Rückkopplungsbauteile, denn der Schaltkreis hat leut Datenblatt eine Leerlaufverstärkung von ur 26dB (in etwa 400mV Ausgang bei 1mV am Eingang). Damit ist die Simulation nicht ganz mit den gelieferten Bibliotheks-bauteilen von LTSpice nachbildbar.

Unter https://softsolder.com/2009/09/29/adding-a-device-to-ltspiceiv/ fand ich eine Anleitung (Anerkennung, Dank und Ursprung liegt bei Roff). Bei mir ist das Programm unter D:\Program Files (x86)\LTC\LTspiceIV installiert. im Unterverzeichnis /lib/sym/ liegen die Symbole, unter /lib/sub/ liegen die Macromodelle. Die Dateien sind entsprechend dem Link oben zu erstellen und in den Unterverzeichnissen abzulegen.

Nun kann nach einem Neustart im LTSpice der LM386 genutzt werden. (Evtl. kann man den Bauteilnamen durch Doppelklick auf das Symbol noch sichtbar machen.) Eine erste AC-Simulation ergibt folgenden Frequenzgang aus dem 26dB Verstärkung abgelesen werden kann.

Danke an alle die an den Modellen und der Software mitgearbeitet haben.

Kopfhörer mit Unterdrückung von Umgebungsgeräuschen

vor kurzem habe ich über die Möglichkeit nachgedacht, einen Kopfhörer mit Mikrofon und nötiger Technik auszurüsten, damit dann Umgebungsgeräusche eliminiert werden können. Das Prinzip ist einfach: Das Mikrofon nimmt ein ankommendes Geräusch auf und es wird in Phase und Amplitude verändert dem Kopfhörersignal addiert. Am Trommelfell müssen sich die Signale auslöschen. Eine Testschaltung mit Sinusgenerator, ca 3m entfernt vom Ohr, Phasen und Amplitudenregler sollte es ermöglichen, eine Messwerttabelle zu erhalten, in der die Phasen- und Amplitudenänderungen eingetragen werden. Daraus ein Filter mittels DSP erstellen, und fertig. Soweit die Theorie 🙂

Ein neues zukünftiges „Projekt of the Week“ ist geboren.

VHF FM Transceiver APRS Tracker

Nachdem heute meine Arduino-Platine mit WLAN einen ersten Tweet gesendet hat, wuchs die Begeisterung für Elektronik in Modulform noch mehr. Da ich als Funkamateur auch von Zeit zu Zeit in APRS aktiv bin, dachte ich an einen GPS+APRS+Arduino Aufbau. Auf der Suche kam ich an verschiedenen Projekten vorbei. Unter anderem dem Weltweit kleinsten APRS-Tracker von db1nto.de. Dieser verwendet den DRA818V (ca 10..15EUR) mit 0,5/1Watt Sendeleistung (Datenblatt bei box73.de). Mit diesem Modul gibts ein slovenisches Projekt mit einem kompletten Transceiver für 2m und 70cm (Link). Alles in allem wieder eine sehr vielversprechende Themenwelt! Aber zunächst muss* ich die vorhandenen Projekte abarbeiten. *)will